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Studia theologica Debrecinensis2. évf. 2. sz. (2009.)

Tartalom

Tanulmányok

  • Kustár Zoltán :

    Resümee: Die Übersetzung des Wortes %r; in Gen 29,17 bedeutet große Schwierigkeiten. In den modernen Bibelübersetzungen – so auch in den heutigen ungarischen protestantischen Bibeln – wurde es, anhand der Septuaginta und der Vulgata, lange Zeit im Sinne von ’krank’ gedeutet (’weak’, bzw. ’blöd’, ’schwach, kraftlos’). Nach rabbinischen Quellen beschreibt das Wort die unschön gewordenen Augen Leas: ähnlich deutet man es heute im deutschen Sprachraum überwiegend als einen Schönheitsfehler (’matt’, ’glanzlos, ohne Glanz’), während andere – anhand des Targums – gerade umgekehrt, die Deutung ’schön, wunderbar’ empfehlen. Calvin gibt das Wort mit dem lateinischen Adjektiv ’tener’ zurück, was so viel wie ’schwach, weich; fein, zart; sanft; empfindlich’ bedeutet. Tremellius übernimmt diese Deutung in seiner Bibelübersetzung, woraus sie bei der ersten vollständigen ungarischen Bibelübersetzung entlehnt wird (1590). Die englischsprachigen Übersetzungen können die Interpretation von Calvin anhand der zweideutigen Ausdruck ’tender-eyed’ mindestens als eine Deutungsmöglichkeit vergegenwärtigen, sie geben aber das Wort in Gen 29,17 neuerdings immer öfters als ’lovely’ (’lieblich’) zurück.

    Nach der Überprüfung der Belegstellen von %r; kann man folgendes feststellen: obwohl das Wort die Grundbedeutung ’schwach’ besitzt, bezeichnet es nie das Verlieren der früheren Kraft oder Gesundheit; im Gegenteil, das Wort beinhaltet den positiven Begriff der Vitalität (’zart’), ist eindeutig mit positiven Assonanzen auf dem Gebiet der Ästhetik verknüpft, und kann auch ’fein, vornehm’, ’verwöhnt’ und ’lieblich, sanft’, aber doch nicht ’schön, wunderbar’ bedeuten. So ist das Wort %r; in Gen 29,17 als ’sanftmütig, zahm, lieblich’ zurückzugeben.

  • Peres Imre :
    Metaforikus beszéd Pál apostol eszkatológiájában25-48 [397.48 kB - PDF]EPA-02519-00002-0030

    Summary: In his theological discourse, Apostle Paul uses many expressions that might have their origin in the theology of the Old Testament, eventually in Judaism, but also in the mythical thinking of ancient Greco-Roman religion. His views and expressions render the symbolic, or metaphorical speech adequate to express the eschatological hope which is difficult to describe, and of which the highest goal is „to be with Christ”. The study attempts to capture the application of the apostle’s expressions, their genesis, and at the same time, it monitors the metaphorical expressions that contribute to the understanding of Apostle Paul’s theology. In the last part of the study, the author offers an analysis that uncovers not only the permanence of theological statements, but also the metamorphosis and the dependence of metaphorical eschatological expressions on contemporary thinking, which is directly connected with the actualization and the quest for new expressions in the field of New Testament eschatology. This renders a better understanding and an up-to-date interpretation of Apostle Paul possible in the 21st century.


    Összefoglalás: Pál apostol kifejezések sokaságát használja, amelyek eredete az Ószövetség teológiájában, esetleg a judaizmusban lehet, de akár az antik görög-római vallás mitikus gondolkodásában is. Ezek a képek segítik a szimbolikus, metaforikus beszédet az eszkatológiai reménység valóságának kifejezésében, amely egyébként nehézkesen kifejezhető, és a „Krisztusban lenni”-ben csúcsosodik ki. Kutatásunk megpróbálta rögzíteni a kifejezésmódnak ezt a folyamatát, keletkezését, egyúttal megfigyeli azokat a metaforikus kifejezéseket, amelyek Pál apostol teológiájában segítik ennek megértését. Befejezésként a szerző az analízissel foglalkozik, amely feltárja a teológiai kiejelentések állandóságát, de a változását és a metaforikus eszkatológikus kijelentéseknek a kor gondolkodásától való függését, ami közvetlenül összefügg az aktualizálással, illetve új kifejezőeszközök keresésével az újszövetségi eszkatológia területén, Pál apostol megértéséhez és interpretációjához a 21. században.


    Kulcsszavak: metaforikus beszéd, Pál apostol eszkatológiája, álom, halál fullánkja, élet könyve, elragadtatás a felhőkön, mennyei város, mennyei polgárjog, mezítelen lélek, csillagok fényessége, állatok, madarak és halak teste, mennyei sátor, Isten országa, eszkatológiai metaforák megfejtése.

  • Fekete Csaba :

    Summary: Puritans objected to the traditional order of proper lessons in Hungary. So J. Nagyari acting as an army Chaplain for the Transylvanian Prince read exclusively selected portions of the Scripture before his sermons. Out of 31 cases only one was exact quotation from the acknowledged Bible edition of his day. All the others were shortened and perhaps ex abrupto translated from Latin or Hebrew. Even later i.e. in 1686, when he had to prepare his collection of sermons for the press he never inserted the full Biblical text of the portions read. This can be seen when text samples from the Bible are contrasted with those from the manuscripts of his sermons. As for the royalist manners of his congregation, namely of noble and military people at court, he severely scolded their indecency. Morning Services had no established time and place, as they were inclined to idle away the morning hours drinking, listening lazily and bored to the reading of the Bible, with cap on, neglecting Communion, hastening praying, shortening singing of Psalms and just looking forward to taking gorgeous dinners. Yet J. Nagyari had a fame as an ardent Puritan preacher, who excelled in zealous eloquence, applied his preaching to the historical circumstances of his day, admonished or consoled the Prince openly, and addressed the military camp in stirring sermons cut quite short.

  • Horsai Ede :
    Etika és globalizáció77-90 [210.46 kB - PDF]EPA-02519-00002-0050

    Resümee: Ethik und Globalisierung? Lieber: entweder Ethik oder Globalisierung – sagen viele! Was hat die Globalisierung uns gebracht, wieso ist sie so erfolgreich geworden, und warum sind immer mehr Leute, die sich als „antiglobalist“ nennen wollen. Seit Gutenberg erleben wir eine große Explosion, aber in den letzten Jahrzehnten eine große Implosion. Wie kann man in der „Welt großes Dorf“ leben? Darauf suchen wir die Antwort, aber nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Kirche, weil die Kirche auch in der Postmoderne Aufgaben hat. Küng schreibt: „Immer deutlicher wurde mir in den letzten Jahren, dass die eine Welt, in der wir leben, nur dann eine Chance zum Überleben hat, wenn in ihr nicht länger Räume unterschiedlicher, widersprüchlicher oder gar sich bekämpfender Ethiken existieren.

Kálvin-kutatás

  • Fazakas Sándor :

    Resümee: Calvin sah sich als Pfarrer und Theologe vor der Aufgabe gestellt, eine neue Hermeneutik der Schrift zu entwickeln, um die ethischen Weisungen der Bibel für seine Umgebung relevant und verpflichtend zu machen. Dabei hat er sich von einer formal-biblizistischen Anwendung der biblischen Aussagen entschieden distanziert. Das heißt: praktische Verhaltensweisen des Alten und des Neuen Testamentes kann man nicht direkt und formal auf die Gegenwart übertragen. Stattdessen muss man den Gehalt einer biblischen Weisung erfragen und diesen Gehalt in der jeweiligen veränderten politischen und wirtschaftlichen Situation möglichst entsprechend zur Anwendung bringen. Entscheidend ist dabei, dass in allen Lebensfragen nach dem eigentlichen und radikalen Sinn des göttlichen Gebotes gefragt wird, und dass das menschliche Verhalten und Tun nach diesem „Sinn“ ausgerichtet wird. Er argumentiert immer aus dem Zentrum der biblischen Erkenntnis her mit dem Ziel einer inhaltlichen Entsprechung zwischen dem Anspruch Gottes und dem Leben der Menschen zu erlangen.

    Die Studie stellt die Entwicklung und Methode der Sozialethik Calvins dar, die durch gesellschaftliche, theologische, zeitgeschichtliche und biographische Voraussetzungen bedingt ist. Die Methode dieser Ethik wirkte aber damals unter den kasuistischen Regelungen und Vorschriften der mittelalterlichen Kirche und Gesellschaft als befreiend und seelsorgerlich – und kann auch heute befreiend sein. Zugleich hat es aber auch zu heftigen Auseinandersetzungen geführt und galt als Vorstoß gegen die bestehende Ordnung. Schließlich wird die Anwendung dieser Methode am Beispiel der Armenfürsorge unter der Berücksichtigung der Deuteronomiumpredigten Calvins aus dem Jahre 1555–1556 demonstriert. Ausgehend von dem biblischen Satz „Arme habt ihr allezeit bei euch“ in der Predigt über Dtn 15,11–15 macht er deutlich: dieser biblische Satz darf nicht dahin missverstanden werden, dass man die Armut fatalistisch und resignativ einfach zur Kenntnis nimmt. Viel mehr ruft er zur Abschaffung von Armut auf. Ansatz und Methode der Sozialethik Calvins gewinnt unter den heutigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen wieder Relevanz.

In Memoriam Czeglédy Sándor

  • Fekete Károly :

    Resümee: Sándor Czeglédy war ein bedeutender Wissenschaftler der praktischen Theologie zwischen 1940–1998 in Debrecen. Er war 100 Semester lang tätig.

    Czeglédy war Universitätsprofessor, da er aber gleichzeitig auch Direktor des Instituts für Pfarrerausbildung (Predigerseminar) war, koordinierte er das Studium der Studentenschaft bis zur Praxisführung und Praxisorganisierung. Er schrieb Kompendien zu allen Hauptfächern der Theologie, die er ununterbrochen erweiterte. Ein wichtiges Merkmal der liturgiewissenschaftlichen Wirksamkeit von Sándor Czeglédy ist es, dass er auch als Hymnologe einen internationalen Ruf hatte. Als Professor brachte er eine Schule der praktischen Theologie zustande und war Doktorvater von mehreren theologischen Doktoranden.

Vendégelőadások

  • Ulrich H. J. Körtner :
    Bioethik und Biopolitik127-143de [244.04 kB - PDF]EPA-02519-00002-0110

    Összefoglalás: Ulrich H. J. Körtner bécsi professzor előadásában, amelyet 2009. február 11-én tartott egyetemünkön, a bioetika és a biopolitika kérdéseinek összefüggéseire és feszültségeire irányítja rá a figyelmet nemzetközi kitekintésben. A témának az ad különös aktualitást, hogy a biotechnológia hihetetlen gyors fejlődése nemcsak az emberi élet manipulációjának veszélyét rejti magában, hanem alapjaiban változtathatja meg az emberi faj jövőjét. A tudományos kutatás lehetőségeit egyaránt kísérik félelmek és remények, de felelős magatartásra már nem lehet csak az erkölcsi intelmek alapján nevelni: olyan politikai döntésekre és nemzetközi konszenzusra van szükség, amely kellő garanciákat biztosíthat az emberi nem eszköziesítése, manipulálása, új egyedek „tenyésztése”, egyszóval a természet és a teremtés rendjébe való beavatkozás ellen. Úgy tűnik, mintha ebben az összefüggésben a biopolitika olyan új jelenség, illetve terület lenne, amely a kihívásokra igyekszik reagálni. A szerző bizonyítja, hogy a biopolitika és a bioetika csaknem egyidős – sőt az etikának politikai funkciója van, amennyiben az emberi élet alapkéréseire reflektál és az emberi élet méltóságának sérthetetlenségét követeli, az emberhez méltó életkörülmények megteremtését és biztosítását kéri számon a hatalom mindenkori gyakorlóitól. Kérdés, hogy a modern demokrácia keretei között hogyan egyeztethető össze az egyén önrendelkezésének és a választás korlátlan szabadságának biomedicína területére is kiterjesztett igénye az önkorlátozás és felelős politikai hatalomgyakorlás elveivel. A tanulmány bemutatja azokat a megoldásokat, amelyek alapján az európai társadalmak igyekeznek kezelni a bioetika és biopolitika kérdéseit, demokratikus hagyományaik függvényében (például participatív és deliberatív demokráciák elvei alapján). Ugyanakkor megfogalmazódik az az általános igény, hogy a bioetikai viták minél inkább a nyilvánosság fórumain keressék a konszenzust. Ebben az összefüggésben viszont a tudományetikai kérdésfelvetések mindig tudománypolitikai jelleget öltenek, ahol az etika értékítélete és a tudományos kutatás tényállása időnként feszültséget okoz, máskor pedig vegyes képet eredményez, amely a tisztánlátást is gátolja. Az egyház és teológia bioetikai vitákban való részvétele kapcsán a tanulmány rámutat – szintén nemzetközi vonatkozásban – a vélemények vallási alapú polarizálódásának jelenségére és arra a veszélyre, hogy a teológiai érveket gyakran fundamentalista-vallási előítéletek vagy morálfilozófiai megközelítések helyettesítik, veszélyeztetve ezzel a vitákban való kompetens megszólalás lehetőségét. Az egyes egyházak álláspontja országonként eltérhet, érvelésük mögött gyakran az adott egyház társdalmon belüli jogállása, állammal való kapcsolatrendszere érhető tetten, viszont vannak országok, ahol az egyházak egyáltalán nem rendelkeznek semmilyen véleménnyel a kérdést illetően. Végül a tanulmány az osztrák példán szemlélteti a bioetikai bizottságok működési rendjét és feladatköreit. (FS)

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