Tanulmányok
Die Gesetze des heiligen Königs Stephan von Ungarn und die Pseudoisidorischen Fälschungen
Jahrhundertelange Forschungen zur Genese der Gesetze König Stephans haben festgestellt, daß die Gesetzesartikel größtenteils das Ergebnis selbständiger Gesetzgebung sind und Probleme des zeitgenössischen Ungarn behandeln. Wortwörtliche Übernahmen aus westeuropäischen Gesetzbüchern ließen sich nur in den ersten fünf Kapiteln des sog. Ersten Gesetzbuches nachweisen. Die Quelle der ersten beiden Artikel wurde bereits sehr früh, im 18. Jahrhundert unter den Kanones der Mainzer Reichssynode von 847 aufgefunden. Als mögliches Vorbild der anderen drei Artikel hat die Forschung mehrere Quellen angegeben (Capitula Angilramni, Benedictus Levita), schließlich hat Felix Schiller in seinem Aufsatz von 1910 die bis dahin engsten Textparallelen aufgrund zweier Pseudoisidorischer Dekretalen veröffentlicht.
Eine unlängst entdeckte und herausgegebene Sammlung pseudoisidorischer Texte, die Collectio Danieliana (Coll. Dan.), ermöglicht uns nun, die Quelle der drei Artikel genauer zu bestimmen. Die Stephansgesetze stimmen nämlich – abgesehen von ihren Titeln – sowohl in ihrem Text als auch in ihrer Struktur genau mit drei Artikeln der erwähnten Kollektion überein. Diese Parallele ist auch in einer anderen diskutierten Frage von Bedeutung: Unter den Handschriften, in denen die Gesetze Stephans überliefert sind, folgt die älteste, der Admonter Kodex aus dem 12. Jahrhundert, am genauesten dem Text und der Kapiteleinteilung von Coll. Dan, und diese Tatsache bekräftigt wiederum die Zuverlässigkeit der ältesten Texttradition (der sogenannten Redaktion "A" der Stephansgesetze).
Die grundsätzliche Frage, wie drei Artikel der Coll. Dan. nach Ungarn gelangt sein mögen, kann schwerlich beantwortet werden. Die Überschriften der Kapitel der Stephansgesetze stimmen, wie bereits erwähnt, nicht mit denen in der Coll. Dan. überein, können aber damit sinngemäß auch nicht übereinstimmen. Es wäre möglich, daß die an den Hof König Stephans berufenen Kleriker eine Variante der Coll. Dan. mitbrachten. Dabei darf aber nicht unberücksichtigt bleiben, daß einerseits der Titel von Artikel drei unseres Gesetzbuchs stark an den Titel von Punkt vier des in der Dekretalenrezension A2 überlieferten Constitutum Silvestri ähnelt, und andererseits, daß auch die Rubriken der ersten beiden Kapitel teilweise von denen in den Textüberlieferungen der Mainzer Synode abweichen. Aufgrund all dessen besteht auch die Möglichkeit, daß die Quelle aller fünf Kapitel des Stephansgesetzbuches eine Kompilation aus unterschiedlichen Vorlagen, eine bis heute unbekannte Sammlung des kanonischen Rechts, gewesen sein könnte.
Imre Kis and János Pósaházi's Polemics on the Antiquity of the Calvinist Religion. I–II.
At the end of the 1660s polemics quickened again in Upper Hungary after 20–25 calmer years. Namely, the weakening of the Protestant Transylvania gave a chance to the restrengthening Catholic church to raise the number of its believers in this Protestant-dominated part of the country. The concrete reason of the reviving polemics was the Jesuit Order settling in Košice. The order opened a new academy here as well. The printed polemics starting at this time took place in publications with small number of copies that is, in documents perishing quickly.
The bibliographical literature has known for long about the polemics going on from 1665 till the summer of 1667 between Imre Kis, a Jesuit from Košice, who was the confessor of the former Transylvanian prince's catholicized widow, Zsófia Báthory, and János Pósaházi, a Calvinist professor from Sárospatak, who studied at English universities. However, not all of the polemical essays of the debate have survived, therefore the exact process of the polemics and the relations of the subsisted writings could not be described precisely.
This study faithfully reconstructs the process and time sequence of the debate of six replies-answers – that is, 12 publications – based on the following: the analysis of a print fragment kept in Berlin and that of another one completing this in Budapest; the Jesuit bibliographical tradition of the 17th century, especially Nathanael Sotvellus' work and the data exposed in the Hungarian literature; and the cross-references of the subsisted works. Thus, the study gives way to further analysations in the history of church, religion, and literature. The study was prepared during the works of the national retrospective bibliography Old Hungarian Printings (Régi Magyarországi Nyomtatványok), and it is a pre-study for the fourth volume of this bibliography (1656–1670).
Unbekannte Kleindrucke im Ungarischen Staatsarchiv aus dem 17. Jahrhundert
Aus den Beständen des Esterházy-Archivs und des Graner Erzbischofs Archivs tauchten unbekannte Kleindrucke (insgesamt 16) aus dem zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf. Diese kurze, ein oder zwei blättrige Ausgaben laden zu den Veranstaltungen der Marianischen Kongregationen ein (nach Pressburg und Tyrnau) und manche enthalten auch die Namenslisten der gestorbenen Mitglieder (Sodalen). Unseres Wissens nach pflegte die Familie Esterházy seit den 1620er Jahren sehr gute und enge Kontakte zu den Sodalitäten. Die eher bescheidenen Drucke erschienen zwischen 1650–1709 in Pressburg und Trynau. Ihre kulturgeschichtliche Bedeutung besteht darin, dass sie einerseits die katholische Erneuerung beleuchten, anderseits durch den Namensverzeichnisse sich die Möglichkeit gibt einen gesellschaftlichen Hintergrund zu schildern.
Les soirées littéraires de la Corporation Belletristique de Transylvanie aux comitats Győr-Moson-Pozsony et Sopron entre les deux guerres mondiales
Aux années 1930 une rechute considérable s'est produite parmi les membres adhérents et des abonnés de la Société en Commandite d'Édition de La Corporation Belletristique de Transylvanie (1924–1944). Géza Tabéry s'est chargé de présenter la littérature de Transylvanie, par une tournée de Hongrie, et d'essayer de recruter de nouveaux abonnés et sympathisants au mouvement. Ainsi est-il arrivé en octobre 1930 à Győr, ou` il a eu un grand succès autant que dans les autres villes de la Hongrie. Le public de la Corporation Belletristique de Transylvanie s'est aggrandi des lecteurs de Hongrie. Aux années suivantes, des écrivains de Transylvanie avaient fait des tournées en différentes villes de la Hongrie, pour présenter leurs ouvrages au public. En 1934 les écrivains avaient fait des visites et des conférences à Sopron, à Magyaróvár et Győr. En 1935 une nouvelle tournée s'est déroulée à Győr. Les conférences et les écrivains ont été partout accueillis avec une enthousiasme turbulente par le public appartenant avant tout aux intellectuels contemporains.
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